Für die Studie des Verbands der Internetwirtschaft eco wurden 590 Experten aus der IT-Branche befragt, davon waren 49 Prozent Anbieter von IT-Sicherheit und 47 Prozent Anwender von IT-Sicherheit.
Auf die Frage, ob es in den letzten Jahren in ihren Unternehmen einen schweren Sicherheitsvorfall gab, antworteten 18 Prozent mit »Ja, einen«. Laut 54 Prozent kam es zu keinem Vorfall. Dennoch wird die Bedrohungslage als wachsend (45 Prozent) bzw. stark wachsend (50 Prozent) angesehen. Hierbei sehen die Anbieter von IT-Sicherheit die Lage kritischer als Anwender.
18 Prozent der Befragten erlebten bereits Vorfälle im Zusammenhang mit Ransomware. Der Großteil von ihnen, 78 Prozent, reagierte darauf mit dem Einspielen eines Backups, 10 Prozent nutzten eine eigene Entschlüsselung/AV-Software. Nur 3 Prozent kamen der Lösegeldforderung nach.
7 Prozent hatten mit einer DDoS-Attacke zu tun, auf die 56 Prozent mit eigenen Schutzmaßnahmen bzw. 34 Prozent mit externen reagierten. Auch hier zahlten nur 2 Prozent Lösegeld.
Welche Sicherheitsthemen beschäftigen IT-Experten?
Verschlüsselte Kommunikation sowie Datenschutz belegen die vorderen Ränge bei der Bedeutung von Sicherheitsthemen. Auch die Planung für Notfälle ist den Befragten sehr wichtig. Um einige Plätze nach oben ist auch das Thema der Mitarbeitersensibilisierung gerutscht, gleiches gilt für Anti-Spam-Maßnahmen. 53 Prozent der Befragten geben an, dass die Spamerkennung in ihrem Unternehmen nach wie vor verbesserungsbedürftig ist.
IT-Sicherheit gewinnt eindeutig an Gewicht, was sich an den Ausgaben hierfür zeigt. 56 Prozent gaben an, dass ihre Ausgaben für die Sicherheit ihrer IT steigen. Treiber hierfür sind u. a. das Internet of things mit 60 Prozent, KRITIS (kritische Infrastrukturen) mit 51 und Cloud Computing mit 46 Prozent. Die Nutzung von Clouds ist und bleibt ein heikles Thema. 57 Prozent der Befragten sind der Meinung, sie führe zu weniger Sicherheit.
Die Digitalisierung in der IT-Branche
97 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, dass das Bewusstsein für Smart-Home-Sicherheit sich noch sehr stark weiterentwickeln muss. Kritisch sehen die IT-Experten der IT-Sicherheit von Connected Cars. Bereits wie im Vorjahr (36 Prozent) gehen in 2017 38 Prozent davon aus, dass vernetzte Autos für weniger Sicherheit sorgen werden.
Die komplette Studie finden Sie hier (Quelle: eco, September 2017).