Ende November 2017 hat McAfee Labs hat den »2018 Threats Prediction Report« veröffentlicht, indem sich das Unternehmen mit der IT-Bedrohungsvorhersage für 2018 beschäftigt und ich möchte Ihnen gerne einige Ergebnisse des Berichts präsentieren.
in diesem Jahr wird die Zusammenarbeit von Menschen und Maschinen ein besonderes Thema werden. Die zunehmende Digitalisierung wird dazu führen, dass es zu einem Wettrüsten kommen wird. Angreifer werden mit maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz experimentieren, um Angriffe vornehmen zu können. Zurzeit kommt es bereits zu »Black-box«-Angriffen, die nach Sicherheitslücken suchen und keinem bereits existierendem Muster folgen, was es erschwert, sie zu erkennen. Maschinelles Lernen kann auch dazu führen, dass Social Engineering zunimmt und »verbessert« wird. Angriffe werden schwieriger zu erkennen und immer mehr Daten gesammelt und verwertet.
Unternehmen sollten sich daher ebenfalls mit diesen Themen beschäftigen. Durch eine Kombination von maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz können Software-Schwachstellen gesucht und geschlossen werden, bevor Angreifer darauf zugreifen können. Dies können sie über Penetrationtests erreichen, aber eben auch durch die Nutzung von Maschinen.
Auch Ransomware und die Entwicklung dieser wird 2018 ein großes Thema sein. Zwar sanken die Lösegeldzahlungen, doch die Angriffe stiegen um 56 Prozent. Die Forscher von McAfee Labs gehen davon aus, dass die Gründe für die sinkenden Lösegeldzahlungen in verbesserten System-Backups, kostenlosen Entschlüsselungstools und einem deutliche gestiegenen Nutzerbewusstsein liegen, aber auch durch Webseiten wie z. B. nomoreransom.org.
Doch Cyperkriminelle rüsten auch hier auf. Sie suchen sich nun Opfer, die höhere Summen zahlen können (auch über Social-Engineering-Praktiken) oder greifen andere Geräte als zuvor an. Zum Beispiel werden sie versuchen, hochpreisige Smartphones so lange unbrauchbar zu machen, bis der Erpresste zahlt.
Smart Homes nehmen zu und damit auch die Bedrohungen. Im Jahr 2018 werden Anbieter von vernetzten Heimgeräten und Service Provider versuchen, durch die Sammlung von noch mehr persönlicher Daten – mit oder ohne unsere Zustimmung – dünne operative Margen zu überwinden. Aufgrund der Möglichkeiten, die Geräteherstellern heute zur Verfügung stehen, können sie z. B. Rabatte auf Geräte/Dienste anbieten, um das Verhalten der Verbraucher auch auf der persönlichsten Ebene zu überwachen. Geräte und sogar ganze Räume lassen sich mit Sensoren ausstatten, die Dritte dann mit Informationen zum Zustand von Haushaltsgeräten versorgen, um deren Besitzer dann mit speziellen Angeboten/Rabattaktionen zu bombardieren.
McAfee Labs prognostiziert auch, dass die Umsetzung der europäischen Datenschutz-Grundverordnung im Mai 2018 eine wichtige Rolle bei der Festlegung von Grundregeln für den Umgang mit Verbraucherdaten und nutzergenerierten Inhalten in den kommenden Jahren spielen könnte. Laut den Forschern können zukunftsorientierte Unternehmen diese Grundregeln nutzen, um Best-Practices für Kunden festzulegen, die Consumer Appliances, Content-generierende App-Plattformen und die dahinterliegenden cloudbasierten Online-Services nutzen.
Weitere Informationen zum Report finden Sie hier.