Für die Studie zu Unternehmen und deren DSGVO-Compliance ließ das US-amerikanische Unternehmen Veritas Technologies LLC im Februar und März 2017 900 Führungskräfte aus Unternehmen mit mind. 1000 Mitarbeitern aus unterschiedlichsten Branchen befragen. Die Befragten kamen aus Deutschland, Frankreich, dem Vereinigten Königreich, Australien, Japan, Singapur, Südkorea und den Vereinigten Staaten.
Nur noch wenige Monate, bis die DSGVO in Kraft tritt, doch laut der Studie fürchteten zum Zeitpunkt der Befragung noch 47 Prozent, dass sie die Vorgaben der Richtlinie nicht einhalten können. 18 Prozent zeigten sich sogar besorgt, dass ihr Unternehmen zur Aufgabe gezwungen sein könnte, sollte ernsthaft gegen die DSGVO-Richtlinien verstoßen werden und 21 Prozent befürchteten, nach Strafzahlungen Mitarbeiter entlassen zu müssen. 19 Prozent zeigten sich zudem besorgt, wie der Ruf ihres Unternehmens geschädigt würde, sollte ein Compliance-Verstoß bekannt werden und z. B. Kunden von Datenvorfällen betroffen sein und darüber informiert werden müssen. Dies könnte zu Kundenabwanderungen führen. Acht Prozent fürchten, Marktanteile zu verlieren bzw. potenzielle Klagen von ihren Aktionären.
Doch woran mangelt es? 42 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich nicht entscheiden könnten, welche Daten gespeichert bzw. gelöscht werden sollten. Denn die DSGVO gibt vor, dass Unternehmen personenbezogene Daten so lange behalten können, wie sie zu ihrem Bestimmungszweck genutzt werden. Danach müssten sie gelöscht werden. 39 Prozent befürchteten, für die Zukunft relevante Daten zu löschen und 32 Prozent trieb die Sorge um, dass es nicht möglich sei, Daten bei einer internen Suche zielgerichtet zu identifizieren, zu lokalisieren und zu verwalten. Der Grund hierfür ist die Auflage, dass Unternehmen auf Anfrage innerhalb von 30 Tagen personenbezogene Daten herausgeben bzw. löschen müssen.
Die Studie finden Sie hier.
Laut der Studie haben sich bereits 65 Prozent der befragten Unternehmen Hilfe von außen geholt. Wie handhaben Sie die Situation? Ist Ihr Unternehmen bereit für die DSGVO oder können wir Sie noch unterstützen?