Ein monatelang minutiös geplanter Cyberschlag von russischer Seite ging der Invasion in die Ukraine voraus. Die Befürchtung der Experten aufgrund vorliegender IT-forensischer Analysen: Schadsoftware, die jederzeit aktiviert werden könnte, ist vermutlich auch in Deutschland bereits eingeschleust worden. Cyber-Spezialisten des in Bratislava ansässigen IT-Sicherheitsunternehmens ESET haben als Ransomware getarnte „Wiper“ in hunderten Systemen von mindestens fünf Organisationen entdeckt, durch die Informationen und Datenträger nachhaltig zerstört und deren Wiederherstellung verhindert werden. Wie die Schadsoftware mit den Zielen Spionage und Zerstörung in die Systeme kam, ist unbekannt. Sicher ist aber, dass die Codes in den Systemen waren, bevor sie ihre jeweilige Schadkomponente einsetzten. Nach Ansicht vieler Experten passt der Cyber-Angriff zur militärischen Strategie Putins. Die kritische Infrastruktur auch in Deutschland befindet sich angesichts der aktuellen Entwicklung in der Ukraine in einer besonderen Gefährdungslage. Betroffen sind vor allem Energieversorger, das Gesundheitswesen, Finanzinstitute und staatliche Einrichtungen. Während andere Länder ihre Cybersicherheit und Abwehr in den letzten Jahren deutlich verbessert hätten, gelten deutsche Ziele nach Meinung des Leiters der Bedrohungsaufklärung beim Sicherheitsunternehmen Truesec als „niedrig hängende Früchte“.

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