Wie Wissenschaftler der Loyola-Universität in Chicago sowie der University of Wisconsin-Madison herausfanden, führt das vermeintliche Stummschalten häufig genutzter Video-Konferenz-Software leider nicht dazu, dass die Mikrofone auch tatsächlich deaktiviert werden. Vielmehr können die Programme auch weiterhin auf Audiodaten zugreifen. Untersucht wurden die Lösungen Zoom in der Enterprise-Version, Slack, Teams und Skype von Microsoft, Cisco Webex, Google Meet, BlueJeans, WhereBy, GoToMeeting, Jitsi Meet und Discord. Hierbei kam heraus, dass z. B. Cisco Webex sowohl unter Windows als auch unter maxOS über das Mikrofon sogar im Stummschalte-Status rohe Audiosignale abrufen konnte. Cisco stellte nach der Information durch das Forscherteam mittlerweile sicher, das Webex keine Mikrofon-Telemetriedaten mehr überträgt. Der Konzern betonte jedoch gleichzeitig, dass mit der entdeckten Eigenschaft eine einschlägige Benachrichtigungsfunktion unterstützt worden war und es sich nicht um eine Schwachstelle im System gehandelt habe. Von alledem nicht betroffen sind Anwender, die Videokonferenzen nicht über die native App, sondern über die Versionen für Internet-Browser durchführen, da diese die „Mute“-Funktion des Standards WebRTC für Echtzeitkommunikation nutzen, die das Mikrofon ordnungsgemäß ausschaltet.

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