Im bisher größten Cybercrime-Verfahren in Göttingen ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen mehrere Verdächtige in einem internationalen Fall von Cyberkriminalität mit einem Schaden von 3.1 Mio. Euro allein in Niedersachsen. Laut den bisherigen Ermittlungen könnte der Schaden weltweit sogar bei bis zu 500 Mio. Euro liegen. Vorgeworfen wird den Verdächtigen gewerbs- und bandenmäßiger Betrug, da deren Angebot darin lag, Geld von Anlegern gewinnbringend anzulegen. Doch anstatt mit dem anvertrauten Geld zu handeln, wurde es schlicht und einfach gestohlen. Den Kopf der Bande sollen u. a. zwei Männer aus Israel bilden. Hauptsächlich durch Werbeanzeigen im Internet, oft auch mit illegal abgebildeten Prominenten, wurden Interessenten auf die entsprechend eingerichteten Portale gelockt und zur Eingabe persönlicher Daten aufgefordert. Anschließend sollen ebenfalls kriminelle Call-Center-Mitarbeiter, bei denen es sich allerdings nicht um die Betreiber der Betrugsplattformen gehandelt haben soll, die Opfer zu immer höheren Investitionen gedrängt haben. Erschwert werden die Ermittlungen dadurch, dass die jeweiligen Geldströme und Telefonnummern nur sehr schwierig zurückzuverfolgen sind.

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