Von Telekommunikationsunternehmen aus 26 EU-Mitgliedsstaaten und 2 Ländern der Europäischen Freihandelsassoziation wurden im Jahr 2020 insgesamt 170 erhebliche Sicherheitsvorfälle gemeldet, wovon 50% der dadurch bedingten Ausfälle auf Systemversagen zurückgeht – 11% mehr als im Jahr davor. Fehlerhafte Softwarewechsel beziehungsweise Updates machten hierbei die größte Quelle der Probleme aus. Die durch menschliches Versagen verursachten Vorfälle blieben allerdings auf Vorjahresniveau, böswillige Handlungen blieben mit rund 5 Prozent eine Minderheit. Die aktuelle Pandemie hat gezeigt, dass die Dienste und Netze während der Krise bisher widerstandsfähig waren, auch wenn es punktuell physische Angriffe auf Basisstationen, Funkmasten und andere Telekommunikationseinrichtungen gegeben hat. Anlass zu Besorgnis werden bei Diensten gesehen, die nicht nach der eIDAS-Verordnung qualifiziert sind, da auf diese rund ein Drittel der Vorkommnisse entfielen. Als Beispiel werden von der Enisa weltweit sehr stark genutzte Zertifikate für Webseiten genannt.

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