Dreimal innerhalb von zwei Wochen wurden große öffentliche Institutionen wie die Stadtverwaltungen von Geisenheim und Anhalt-Bitterfeld sowie das Klinikum in Wolfenbüttel Opfer von Hacker-Angriffen. Während im Klinikum Wolfenbüttel aber bereits einen Tag danach wieder normal gearbeitet werden konnte, da direkt nach dem Befall die Systeme heruntergefahren, die Internetverbindung gekappt und entsprechende Backups aufgespielt wurden, sind die beiden Stadtverwaltungen bei weitem schwerer betroffen. Anhalt-Bitterfeld baut nach mehr als zwei Wochen eine neue Notinfrastruktur auf, was die Landkreisverwaltung bewogen hat, den Katastrophenfall auszurufen. Geisenheim ist zumindest für drei Wochen online nicht erreichbar. Um den alten Stand wieder zu erreichen, werden wahrscheinlich sogar zwei bis drei weitere Monate notwendig sein. Anscheinend gelangten die mutmaßlichen Hacker über eine Sicherheitslücke in das System und verschlüsselten die Daten. Wie der Landrat vermutet, soll es sich um die Microsoft-Drucker-Lücke PrintNightmare handeln. Forensiker des Landeskriminalamtes untersuchen derzeit noch die betroffenen Windows-Systeme.
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