Weil Rewe die Kunden in Österreich nicht korrekt über die Verwertung ihrer Daten aufgeklärt und nach Eingeständnis sogar weitergemacht hat, soll die Handelsgruppe jetzt 2 Millionen Euro Datenschutzstrafe zahlen. Wie die Tageszeitung Der Standard berichtet, wurden die Kunden bei der Anmeldung zum Kundenbindungsprogramm jö Bonus Club nicht ordentlich darüber aufgeklärt, dass die Daten der Kunden und ihr Einkaufsverhalten zur Erstellung individueller Profile genutzt werden, und dass diese Informationen auch an Rewe-Partnerfirmen weitergingen. Rewe hatte zwar nach einem ersten Verfahren das Anmeldeformular rechtskonform gestaltet, die Daten der 2,3 Millionen bereits beigetretenen Österreichern aber weiterverwendet, ohne deren ordentliche Zustimmung einzuholen. Das Kundenbindungsprogramm geht dabei über die Konzerngrenzen hinaus an mehr als ein Dutzend Firmen, wie Supermärkte, Tankstellen und Möbelhäuser, die sich über die erhobenen Kundendaten freuen. Eine solche Datenkonzentration ist nicht nur Verbraucherschützern suspekt.

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