Die IT Infrastructure Library (ITIL) ist eine Sammlung von Best Practices in einer Reihe von Publikationen zur Umsetzung eines IT-Service-Managements (ITSM). Sie gilt heutzutage international als Standard für diesen Bereich. In diesem Regel- und Definitionswerk werden die für den Betrieb einer IT-Infrastruktur notwendigen Abläufe, die Aufbauorganisation und die Werkzeuge beschrieben. ITIL weist somit mittels Best Practice-Empfehlungen den Weg zu dem, was getan werden sollte, um dem Kunden in der Ausübung seiner Geschäftsprozesse adäquate IT-Services zu bieten bzw. zur Verfügung zu stellen. Dies ist auch der Ursprung von ISO/IEC 20000-1. Die grundlegenden Prinzipien dieser beiden Regelwerke sind sehr ähnlich, es gibt jedoch einige Hauptunterschiede:

  • ITIL-Qualifikationen sind Personenzertifizierungen, während nach ISO/IEC 200000-1 Organisationen bzw. deren Managementsystem zertifiziert werden können.
  • ITIL ist eine bewährte und detaillierte Sammlung von Best Practice-Empfehlungen, während die ISO/IEC 20000-1 ein internationaler Standard ist, der Service-Management-Anforderungen an eine Organisation definiert.

Die aktuelle Version der ISO/IEC 20000-1 geht sogar noch einen Schritt weiter und definiert die Ausrichtung des internationalen Standards an ein Service-Management-System (SMS). Der Standard ist somit nicht mehr nur auf den IT-Betrieb und die IT-Leistungserbringung ausgerichtet, sondern auf die Erbringung von Dienstleistungen (Services) im Allgemeinen. Gleichzeitig werden die Anbindung und Integration an andere internationale Regelwerke, wie z. B. die DIN EN ISO 9001 (Qualität) und ISO/IEC 27001 (Informationssicherheit) geschärft und deutlich verbessert. Von den Forderungen integriert die ISO/IEC 20000-1 nahezu vollständig die DIN EN ISO 9001, was neue Möglichkeiten auch im Hinblick auf eine mögliche Zertifizierung bietet.

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